Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,
der uns beschützt und der uns hilft zu leben.
- Hermann Hesse
Aus dem Gemeindebrief September 2010:
Liebe Leserin, lieber Leser,
zum 1. September wartet auf mich ein Anfang – ein Anfang bei und mit Ihnen in der Kirchengemeinde Lichtenrade. Denn dann nehme ich bei Ihnen meinen Dienst als Pfarrerin auf, zunächst noch im Entsendungsdienst, dann aber – so Gott will – mit einer längeren Perspektive als feste Pfarrerin. Ich bin sehr gespannt auf Ihre große Kirchengemeinde und auf die Menschen, die zu den vielfältigen Veranstaltungen und Angeboten kommen. Ich freue mich auf Begegnungen und Gespräche mit Ihnen und auf das gemeinsame Miteinandertun, in Bewährtem und Neuem.
Für mich trifft auf diesen Anfang die Gedichtzeile Hermann Hesses zu. Dieser Anfang ist für mich mit dem Zauber versehen, nicht zu wissen, sondern nur zu ahnen, was kommen wird. Das, was bisher gewohnt war, zu verlassen. Mich überraschen zu lassen und freudig auf die neuen Aufgaben zuzugehen. Und das alles in dem Glauben, dass Gott die Wege gut fügen wird, dass er uns beschützt und uns hilft zu leben. So blicke ich voller Freude auf diesen Neubeginn.
Damit Sie wissen, wer da zu Ihnen kommt und mit der Arbeit bei Ihnen beginnt, stelle ich mich Ihnen kurz vor.
Geboren und aufgewachsen bin ich in Wolfenbüttel bei Braunschweig. Dort bin ich zur Schule gegangen und habe mich in einer Kirchengemeinde engagiert, vor allem in der Arbeit mit Kindern, so dass schließlich mein Berufswunsch entstand, Pfarrerin zu werden. Um unterschiedliche Auffassungen von Theologie und dem christlichen Glauben kennenzulernen, zog es mich zum Studium nach Münster, Oslo, Marburg und Göttingen. Für das Vikariat kehrte ich zurück auf Dörfer im Braunschweiger Land. Hier lernte ich das Handwerk des Pfarrberufs, übte mich im Predigen, Konfirmandenunterricht, in der Arbeit mit Kindern und vielem mehr. Da mein Mann beruflich nach Berlin wechselte, zogen wir 2008 nach Abschluss meines Vikariats hierher. Ab 1. Oktober 2008 war ich im Entsendungsdienst im Pfarrsprengel Dreifaltigkeit – Dietrich-Bonhoeffer im Kirchenkreis Steglitz tätig. Neben den Grundaufgaben einer Pfarrerin wie Gottesdienste, Kasualien und Konfirmandenunterricht war ich schwerpunktmäßig für die Seniorenarbeit und die Jugendarbeit zuständig. Dabei war es mir wichtig, über die Gemeindegrenzen hinaus zu denken und die Jugendarbeit beider Gemeinden und auch der Nachbargemeinden miteinander zu verbinden. Ein besonderes Anliegen sind mir in meiner Arbeit die Gottesdienste. Gerne bereite ich zu besonderen Anlässen festliche Gottesdienste vor und ich sehe es als Bereicherung, diese im Team mit Ehrenamtlichen zu gestalten.
Nun freue ich mich auf die Begegnungen und Gespräche mit Ihnen und auf die Aufgaben, die in Lichtenrade auf mich warten!
Ihre Juliane Göwecke